Korrekturmöglichkeiten bei Unterbiss

Korrekturmöglichkeit bei Unterbiss - Zahnspange oder OP

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Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Unterbiss wird auch Vorbiss oder Mesialbiss genannt. Er liegt dann vor, wenn sich der Unterkiefer zu weit vorne und/oder der Oberkiefer zu weit hinten befindet
  • Die Ursachen eines Mesialbisses sind häufig genetischer Natur
  • Ein Unterbiss kann im Rahmen einer kieferorthopädischen Behandlung bei Kindern mit losen und festen Zahnspangen behandelt werden. Bei Erwachsenen zum Teil nur durch eine Kiefer-Operation (Dysgnathie-OP).
  • Die Symptome eines Unterbisses sind vielfältig und reichen von einer unzufriedenstellenden Ästhetik, über Kaubeschwerden bis hin zu erhöhter Kariesinzidenz

Was ist ein Unterbiss?

Ein Unterbiss liegt per Definition vor, wenn der Unterkiefer überentwickelt (Mandibuläre Prognathie, „echte“ Progenie) und/oder der Oberkiefer unterentwickelt (Maxilläre Retrognathie, Pseudoprogenie) ist.

Dabei greifen die Zähne von Ober- und Unterkiefer nicht wie bei einer Neutralverzahnung (Angle Klasse I) reisverschlussartig ineinander, sondern der vordere Höcker des oberen 6-Jahres-Molars greift hinter den unteren 6-Jahres-Molar (Angle Klasse III). Ein Unterbiss ist von außen hauptsächlich daran zu erkennen, dass die unteren Schneidezähne vor den oberen Schneidezähnen liegen (frontaler Kreuzbiss).

Diagnose

Wie auch beim Überbiss bedarf es zunächst einer gründlichen Inspektion der Mundhöhle und er skelettalen Verhältnisse durch ihren Kieferorthopäden. Anschließend werden Modelle, ein Intraoralscan sowie zwei Röntgenbilder (Panoramaschichtaufnahme, Fernröntgenseitbild) angefertigt. 

Erst nach gründlicher Auswertung der gesamten Unterlagen durch einen Kieferorthopäden lässt sich eine exakte Diagnose erstellen. 

Ursachen

Bis heute sind die Ursachen eines Unterbisses nicht vollständig geklärt, jedoch gelten genetische, epigenetische sowie demografische als sehr wahrscheinlich. Die häufigste Ursache stellt jedoch die genetische Präposition dar. 

Ist also ein Elternteil betroffen, so sollte das Kind so bald wie möglich kieferorthopädisch untersucht werden. Auch bestimmte Gewohnheiten, wie beispielsweise das viscerale Schluckmuster und Zungenpressen, können das Ausmaß eines Unterbisses verstärken. 

Fazit und Behandlung

Schon im Kindesalter lassen sich Tendenzen eines starken Unterkieferwachstums erkennen, die unbehandelt zu weitreichenden Problemen im Erwachsenenalter führen können. 

Falls Sie sich unsicher sind , ob Sie eine Behandlung benötigen, vereinbaren Sie gerne einen unverbindlichen Beratungstermin. Dieser ist für Sie in der Kieferorthopädie Edelweiss unverbindlich und kostenfrei. Wir sind im Süden von München an den Standorten Tutzing, Gauting und Wessling vor Ort erreichbar.

Schreiben Sie uns gerne persönlich!